In regelmäßigen Abständen stellt sich für eine Gruppe die Frage nach Teamarbeit. Was ist ein Team? sind wir ein Team? Wenn wir kein Team sind, wie werden wir eins? Das Team des Teamwork-Blogs diskutiert selbst gerade diese Frage. Wir stellen unsere Gedanken dazu ins Netz. Wir freuen uns über Beiträge zum Teambegriff von anderen Bloggern.
Peter Scholtes hat eine gute Liste von Fragen dazu aufgestellt /1, S. 47f/:
Produktentwicklung in einem Startup-Unternehmen braucht andere Fähigkeiten als in einem reifen Unternehmen. Der Erfolg eines Teams hängt also nicht nur von den eigenen Kompetenzen sondern auch davon ab, wie gut es den Kontext versteht und darauf reagiert. Das schließt auch mit ein, das oder die Systeme zu verstehen, in denen sich das Team bewegt.
Die Autoren von Reinventing Project Management definieren vier Dimensionen, die Projektarbeit bestimmen. Eine Dimension davon beschreibt, wie gut die Projektbeteiligten sich verstehen /2, Abschnitt 6/. Es gibt wenig Unsicherheit, wenn alle Beteiligten gut aufeinander abgestimmt sind und jeder weiß, was der andere tut und daraus ableiten kann, was er selbst tun bzw. nicht tun darf.
Viel Unsicherheit haben wir, wenn wir sehr viele Beteiligte haben, die sehr unterschiedliche Dinge tun und unterschiedliche Fachsprachen sprechen. In dem Bereich muss die Projektorganisation Standards klären und das Einhalten Formalia sicherstellen, damit das Gesamtergebnis nicht durch Einzelaktionen gefährdet wird.
Eine gefährliche Situation ist, wenn jeder meint zu wissen, was der andere tut. Man denkt, man versteht sich, aber eigentlich tut man es nicht.
Alle Autorinnen und Autoren bringen vor allem ihr ganz unterschiedliches Fachwissen ein, weil Teamwork eben viele Aspekte unseres Handelns bei der Arbeit betrifft.
Wir sind in einem Kontext tätig, in dem es viele Bücher und Blogs zu Produktivität gibt. Interessierte Leser finden an vielen Stellen individuelle Tipps, wie sie produktiver arbeiten können. Uns interessiert der Teamfokus, weil das der wichtigere Hebel für die Zusammenarbeit ist. Ein Mensch allein, kann sich nur sehr wenig verbessern. Das Umfeld spielt eine viel größere Rolle.
Wir koordinieren uns mit einem gemeinsamen Redaktionsplan, E-Mails und Blogger.com (Googles Plattform zum Erstellen von Blogs). Ab und zu organisieren wir eine Werkstatt, damit wir uns auch persönlich treffen.
Was bedeutet Teamarbeit für Euch? Alle Beiträge, von denen wir per E-Mail, Twitter oder Kommentar erfahren, werden hier hinzugefügt.
Ein Team hat immer gemeinsame Ziele
Die wichtigste Eigenschaft eines Teams ist für mich, dass die Mitglieder eines Teams ein gemeinsames Ziel haben und für das Erreichen ihre Stärken zusammenbringen. Das Ziel muss nicht unbedingt glasklar sein. Und das Ziel kann sich über die Zeit ändern. Aber ohne gemeinsames Ziel ist es kein Team.Peter Scholtes hat eine gute Liste von Fragen dazu aufgestellt /1, S. 47f/:
- Wer sind wir?
- In welchem Business sind wir tätig? In welchem nicht?
- Was sind unsere Langfristziele?
- Was sind unsere kurzfristigen Prioritäten?
- Welche Werte und Prinzipien verbinden uns Teammitglieder und unsere Arbeit?
- Was ist meine eigene Aufgabe und wie passt meine Arbeit zum Gesamtkontext bzw. zum System?
- Was ist die beste Art, meine Arbeit zu erledigen? Was wird von mir erwartet? Von wem? Was ist überhaupt gute Arbeit und wer definiert die Qualitätskriterien?
- Wie werden Verbesserungen an meiner Arbeitsweise umgesetzt? Wer kümmert sich darum und welche Methoden werden dazu eingesetzt? Bin ich in die Verbesserungen eingebunden? Wenn ja, wie?
- Welche Quellen und Formen von Rückmeldungen stehen mir zur Verfügung, damit ich verstehe, wie gut ich arbeite?
Teamkompetenzen sind kontextabhängig
Wie ein Team reagiert und wie es sich entwickelt, hängt von der Umgebung bzw. vom Kontext ab. Nehmen wir an, ein Team hat die Aufgabe, Nahrung zu organisieren. Im Wald muss es ganz andere Fähigkeiten dazu entwickeln als in der Steppe.Produktentwicklung in einem Startup-Unternehmen braucht andere Fähigkeiten als in einem reifen Unternehmen. Der Erfolg eines Teams hängt also nicht nur von den eigenen Kompetenzen sondern auch davon ab, wie gut es den Kontext versteht und darauf reagiert. Das schließt auch mit ein, das oder die Systeme zu verstehen, in denen sich das Team bewegt.
Teamarbeit ist Koordination
Jeder im Team hat bestimmte Stärken und Kompetenzen. Deswegen brauchen wir ihn bzw. sie im Team. Teamarbeit bedeutet, diese Stärken für das gemeinsame Ziel einzusetzen. Das geht nur, wenn das Team weiß, wer was kann und wenn das Team einen Weg findet, die Stärken genau dann abzurufen, wenn sie gebraucht werden.Die Autoren von Reinventing Project Management definieren vier Dimensionen, die Projektarbeit bestimmen. Eine Dimension davon beschreibt, wie gut die Projektbeteiligten sich verstehen /2, Abschnitt 6/. Es gibt wenig Unsicherheit, wenn alle Beteiligten gut aufeinander abgestimmt sind und jeder weiß, was der andere tut und daraus ableiten kann, was er selbst tun bzw. nicht tun darf.
Viel Unsicherheit haben wir, wenn wir sehr viele Beteiligte haben, die sehr unterschiedliche Dinge tun und unterschiedliche Fachsprachen sprechen. In dem Bereich muss die Projektorganisation Standards klären und das Einhalten Formalia sicherstellen, damit das Gesamtergebnis nicht durch Einzelaktionen gefährdet wird.
Eine gefährliche Situation ist, wenn jeder meint zu wissen, was der andere tut. Man denkt, man versteht sich, aber eigentlich tut man es nicht.
Was bedeutet das für das Team des Teamwork-Blogs?
Das Ziel des Teamwork-Blogs ist es, die Ideen über gute Zusammenarbeit im Team zu verbreiten. Es zählt nicht, wie viele Klicks wir pro Artikel bekommen (obwohl es unserem Autorenego sehr gut tut, wenn sie hoch sind). Es zählt, wie gut unsere Zielgruppe, das sind Führungskräfte und engagierte Teammitglieder, über Teamwork informiert sind.Alle Autorinnen und Autoren bringen vor allem ihr ganz unterschiedliches Fachwissen ein, weil Teamwork eben viele Aspekte unseres Handelns bei der Arbeit betrifft.
Wir sind in einem Kontext tätig, in dem es viele Bücher und Blogs zu Produktivität gibt. Interessierte Leser finden an vielen Stellen individuelle Tipps, wie sie produktiver arbeiten können. Uns interessiert der Teamfokus, weil das der wichtigere Hebel für die Zusammenarbeit ist. Ein Mensch allein, kann sich nur sehr wenig verbessern. Das Umfeld spielt eine viel größere Rolle.
Wir koordinieren uns mit einem gemeinsamen Redaktionsplan, E-Mails und Blogger.com (Googles Plattform zum Erstellen von Blogs). Ab und zu organisieren wir eine Werkstatt, damit wir uns auch persönlich treffen.
Was bedeutet Teamarbeit für Euch? Alle Beiträge, von denen wir per E-Mail, Twitter oder Kommentar erfahren, werden hier hinzugefügt.
Anmerkungen
- /1/ "The Leader's Handbook: Making Things Happen, Gett : Making Things Happen, Getting Things Done. Madison: McGraw Hill Professional
- /2/ Shenhar, Aaron J. ; Dvir, Dov: Reinventing Project Management : The Diamond Approach To Successful Growth And Innovation. Boston, Massachusetts: Harvard Business Press, 2013.